Positionspapier von encourageventures e.V.
Um Deutschland als Gründungsstandort für Start-ups attraktiver zu machen und das vollständige wirtschaftliche Potenzial der deutschen Gründer:innen-Szene zu nutzen, hat das Investorinnen-Netzwerk für Gründerinnen encourageventures e.V. seine Forderungen in einem Positionspapier veröffentlicht:
1. Zugang zu Wagniskapital für Gründerinnen erleichtern
- Investmententscheidungen staatlicher Fonds sollen stärker datenbasiert und weniger auf Basis von Pitches getroffen werden
- Besetzung (der Managementebenen) von bundeseigenen Venture-Capital Fonds soll diverser werden
- Dealflow soll von diversen Teams bearbeitet und bewertet werden
2. Entrepreneurial Mindset in Bildung und Forschung stärken
- In Schulen sollen mehr Projektkurse zu den Themen Entrepreneurship und „Digital Skills“ unterrichtet werden und Initiativen wie „Business at School“ oder „Start-up Teens“ gefördert werden
- An Hochschulen sollten Entrepreneurship-, Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsmodule integriert werden
- An jeder Hochschule sollte es ein freiwilliges Start-up Semester für Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen geben
- Anreize für Lehrende und Forschende sollten geschaffen werden, um Gründungen und Ausgründungen aktiv zu fördern
3. Tech-Fachkräftemangel bekämpfen
- Das Potenzial der Frauen muss besser genutzt werden und durch gezielte Programme sowie Stipendien gefördert werden
- Eine Einwanderungsinitiative, zur unbürokratischen Einstellung ausländischer IT-Fachkräfte, soll aufgesetzt werden
- Es sollen attraktivere Rahmenbedingungen für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme geschaffen werden (Erhöhung des Freibetrages für den steuerfreien Erwerb von Mitarbeiterbeteiligungen)
4. Innovationsförderung
- Förderung von Forschung und Entwicklung, die sich am Beispiel des Enterprise Development Grant in Singapur orientiert
5. Digitale Gründung innerhalb von 24 Stunden und Bürokratie abbauen
Das Positionspapier findet Ihr hier.